LEV beim Girls’Day im FEZ 2023

with No Comm­ents

Musik und Tech­nik ent­de­cken: Sounds pro­gram­mie­ren, Beats bauen

Ein Work­shop von Rica und Piotr am Girls’Day, dem Mäd­chen-Zukunfts­tag, in der Lan­des­mu­sik­aka­de­mie Berlin.

Noch immer ler­nen an den Musik­hoch­schu­len deut­lich mehr jun­ge Män­ner als jun­ge Frau­en Musik­pro­duk­ti­on. Die meis­ten Mäd­chen neh­men Unter­richt in Gesang, Song­wri­ting oder einem Instru­ment. Sucht man nach Musik-Tuto­ri­als zum The­ma Mixing, Mas­te­ring und Recor­ding auf You­tube, tau­chen fast nur männ­li­che Prot­ago­nis­ten auf.  Die Musik­in­dus­trie ist nach wie vor stark männ­lich domi­niert und auch in der Bezah­lung kom­men Frau­en meis­tens schlech­ter weg. Aber zum Glück ändert sich das in den letz­ten Jahren! 

Mehr Infos dazu bekommt ihr zum Bei­spiel auf der Web­sei­te des Kulturrats:

Aus­ge­hend von der aktu­el­len Situa­ti­on war es uns am Girls’Day ein Anlie­gen, Mäd­chen und jun­ge Frau­en zu bestär­ken, einen Weg in die krea­ti­ve Sze­ne ein­zu­schla­gen. Lasst euch nicht ein­schüch­tern von Dis­kri­mi­nie­run­gen und auch, wenn viel­leicht auf den meis­ten Fes­ti­vals haupt­säch­lich Män­ner auf und hin­ter der Büh­ne ste­hen, ist es genau­so ein Berufs­feld für Frau­en und Flin­ta* Personen. 

So gibt es ver­schie­de­ne Netz­wer­ke, in denen ihr euch Inspi­ra­ti­on holen könnt, um euch zu ver­net­zen. In die­ser NDR-Doku­men­ta­ti­on wird auch noch­mal auf die Ver­hält­nis­se in der Musik­bran­che aus der Sicht von Frau­en ein­ge­gan­gen und auf posi­tiv bestär­ken­de Bei­spie­le verwiesen:

Hier fin­det ihr ver­schie­de­ne Web­sei­ten und Netz­wer­ke von und für Frauen/Flinta*:

https://www.365femalemcs.com/jeden Tag wird ein fema­le MC vorgestellt

Fes­ti­vals von und mit Frauen/Flinta* auf, vor und hin­ter der Büh­ne ein Bremen:

https://dcks-festival.de/  – Fes­ti­val initi­iert von Caro­lin Kebe­kus in Köln

https://www.dreizehngradfestival.de/ Fes­ti­val in Bre­men

Netz­wer­ke von und für Frauen/Flinta*:

https://www.grrrl-noisy.com/ Netz­werk für Ber­lin Under­ground Musik Szene

https://www.musicwomengermany.de/ deutsch­land­wei­tes Netz­werk in der Musikbranche

https://www.femalepressure.net/ inter­na­tio­na­les Netz­werk für elek­tro­ni­sche Musik

https://gefaehrlichearbeit.de/ Gefähr­li­che Arbeit

https://www.instagram.com/_infrariot/ Que­er femi­nis­ti­sches FLINTA* Licht Kollektiv

http://soundsysters.com/  Que­er femi­nis­ti­sches FLINTA* Sound Kollektiv

Pro­gram­mier­te Musik:

https://www.youtube.com/watch?v=7qfCeIgtllY Algo­ra­ve Berlin

Auf­ge­nom­me­ne MusikMar­ta Salo­gni über Band­ma­schi­nen als Musikinstrumente 

In dem ein­tä­gi­gen Work­shop haben Piotr und Rica mit den über zwan­zig Teil­neh­me­rin­nen in die Welt der Musik hin­ein­ge­schaut: Mit iPads wur­den Klän­ge auf­ge­nom­men und ver­rück­te Klang­ex­pe­ri­men­te unternommen. 

Der bun­te Hau­fen ist ein­ge­taucht in die vie­len ver­schie­de­nen Berufs­fel­der von Musi­ke­rin, „Sound­her­stel­le­rin“, Akus­ti­ke­rin oder Klang­künst­le­rin bis hin zu „Dis­co-Mache­rin“, „Kon­zert­lei­tung“ und „Radio-Mana­ge­rin“. 

Auf den iPads haben wir mit der Koa­la-App Prin­zi­pi­en von Sam­pling und Loo­ping erklärt. Es gab den Audio­Kit Syn­th One und die ana­lo­gen Korg-Mono­tron-Syn­the­si­zer, anhand derer wir die Grund­la­gen von Klangsyn­the­se erklärt haben. Was macht ein Oszil­la­tor und wie sieht eigent­lich eine Schall­wel­le aus? Fil­ter, Noi­se, Feed­back, hui vie­le Begrif­fe! Da rauch­ten eini­ge Köpfe! 

Mit der App Launch­pad haben die Teil­neh­me­rin­nen einen Ein­blick in die Welt des DJings bekom­men. An zwei Tablets, die mit einem DJ-Misch­pult ver­bun­den waren, konn­ten sie Klän­ge mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren und ver­we­ben. So konn­ten auf dem ers­ten Kanal der Bass und die Drums abge­spielt wer­den, wäh­rend auf dem zwei­ten dann die ver­schie­de­nen ande­ren Klän­ge wie Syn­the­si­zer oder Stim­men-Samples dazu­ge­mischt wurden.

Eine wei­te­re Sta­ti­on war die Effekt-Ket­te mit dem Loo­per: Über ein Mikro­fon konn­ten die Stim­me und Klän­ge auf­ge­nom­men wer­den und im Loop zu einer lus­ti­gen Klang­col­la­ge wer­den. Eini­ge wit­zi­ge, sich immer wie­der­ho­len­de Gesprä­che sind ent­stan­den und wur­den über Effek­te wie Delay oder Ver­zer­rung zu abs­trak­ten Klang­land­schaf­ten verfremdet. 

Von expe­ri­men­tel­ler elek­tro-akus­ti­scher Musik über dada­is­ti­sche Sprach­mo­men­te bis hin zu smoot­hen, coo­len Beats war alles dabei. 

Wir hat­ten alle viel Spaß und kön­nen die Teil­nah­me an einem Girls’Day nur empfehlen. 

Stay Fun­ky!

Unse­re Aufnahmen:

The Black Leopards
Best Fri­ends
Über­ra­schungs­trio Teil 1
Über­ra­schungs­trio Teil 2
Irgend­was

Ver­wen­de­te Apps:

Koa­la Sam­pler – von Marek Bere­za (ca. 6 Euro): 

https://apps.apple.com/de/app/koala-sampler/id1449584007 (iOS)

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.elf.koalasampler&hl=de&gl=US&pli=1 (Android)

Audio­kit Pro Syn­th One Syn­the­si­zer (Kos­ten­los):

https://apps.apple.com/de/app/audiokit-synth-one-synthesizer/id1371050497 (iOS)

Launch­pad – von Ampi­fy Music (Kos­ten­los): 

https://apps.apple.com/de/app/launchpad-beat-music-maker/id584362474 (iOS)

Alter­na­ti­ve zu Launch­pad für Android – Remix Live – Mach Musik und Beats:

https://play.google.com/store/search?q=remix%20live&c=apps&hl=de&gl=US (Android)

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