Seit 2017 beglückt ‚Kollegen 2,3 – Bureau für Kulturangelegenheiten‘ die Berliner Kulturlandschaft mit dem wundervollen Festival für selbstgebaute Musik. Dieses Jahr (2024) war lev zum ersten Mal Teil des Festivals und so konnten Besucher*innen auf dem Noiseboat auf der Spree Klangkörper aller Art mit langen digitalen Effektketten erweitern.
An unserem Workshop-Stand „The search for sound“ führten wir Konzepte des nachhaltigen Umgangs mit Hardware mit freier Software und der Entwicklung neuer Instrumente auf der Suche nach immer neuen Sounds zusammen. Alte Upcycling Laptops (der legendäre Lenovo T400) wurden mit dem freien Linux Betriebssystem Ubuntu Studio wieder brauchbar gemacht. Unter Ubuntu Studio lief dann Purr Data (eine modernisierte Variante von Pure Data) und darin unsere levtools, ein modularer Baukasten zur Bearbeitung von Klängen. Verschiedenste Instrumente wie eine Ukulele, Kalimba, alte Kinderkeyboards, usw. konnten nun mit geeigneten Verbindungen (z.B. Piezomikrofonen) in die Computer gegeben werden, damit dort ihr Klang mit endlos langen Effektketten erweitert werden konnte. Marten und Piotr von lev standen bei allen Fragen zum Setup bereit.
Der Andrang war groß und so driftete das Noiseboat mit uns und unseren Nachbarn (Alvin Weber mti seinen geilen Noisetoys, Agente Costura mit wunderschönen Piezosmics und den Leuten von Gleeetch mit ihrer wahnsinnigen Sammlung an kranken Klangspielzeugen) durch den knalle heißen Nachmittag.
Wir sind begeistert vom Festival für selbstgebaute Musik. Die Stimmung, die Orga, der Ort und die ganze Haltung hinter dem Festival (Nachhaltigkeit ist hier nicht Nice to Have, sondern integraler Bestandteil), das Publikum, das Miteinander: Alles funktioniert bestens.