In meiner AG zum Thema elektronische Musik an der Anna Seghers Oberschule gehen wir dieses riesige Themenfeld zunächst aus rhythmischer Perspektive an und beschäftigen uns mit elektronischen Beats. Eine kostenlose Software zur Erzeugung von Beats ist z. B. Hydrogen, ein Programm für Windows, Mac oder Linux-Betriebssysteme.
Link: http://www.hydrogen-music.org/hcms/node/21
Aber auch, wenn man nichts installieren möchte oder kann, gibt es interessante Möglichkeiten, Beats zu machen: mit browserbasierter Musiksoftware. Unter der Adresse http://patternsketch.com/ findet sich ein Drumcomputer, der sich ähnlich wie Hydrogen für einen Einstieg in das Selbermachen von Beats eignet. Um loszulegen braucht es nichts weiter, als eben diese Website aufzurufen. Die Schüler haben umgehend Experimente mit den Grenzen dieser Maschinen gemacht:
- Was passiert, wenn ich so viele Klänge wie irgend möglich abspielen lasse?
- Wie schnell kann ich das Tempo maximal einstellen und wie klingt das dann?
- Wie kann ich die Schlagzeugklänge so übersteuern, dass sie verzerrt klingen?
Die akustischen Antworten auf solche Fragen, also die Klangergebnisse ähnelten eher avantgardistischen Klangerkundungen als erkennbaren Rhythmen. Das macht aber nicht nur nichts, ganz im Gegenteil, es spricht sehr für die Neugier und Spielfreude der Schüler und ist eine wertvolle Inspiration.
Nach solchem spielerischen Kennenlernen geht es in der AG inzwischen darum, die Beats vertrauter Musikstücke selber nachzubauen. Eine Herausforderung, die uns eine Weile beschäftigen wird und eine hervorragende Schulung für das Gehör und das analytische Musikverständnis.
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