Wir haben in langer Kompositions- und Programmierarbeit aus den Instrumenten des Loop-Ensembles eine interaktive Klanginstallation gebaut:
Insgesamt 7 Instrumente (zwei Drumsequencer, diverse Synthesizer für Bass, Melodie und Flächen und ein Vocoder) bilden in der Installation das Loop-Ensemble. Ohne die Beteiligung der BesucherInnen würde sie ihre vorgestalteten Loops stur und statisch vor sich hin spielen bzw. auch schweigen. Die BesucherInnen können dann mit Gamepads, Mikrofonen und anderen Controllern in die Musik eingreifen und sie so lebendig werden lassen. Dabei können sie über Kopfhörer das Instrument, das sie steuern, abhören und sich so auf dieses konzentrieren.
Für das gemeinsame Spiel im Loop-Ensemble ist keinerlei musikalische Vorerfahrung nötig. So macht die Installation die kreative Gestaltung elektronischer Musik im Ensemble ohne Umwege und Vorbereitung spontan erfahrbar und ist besonders – wenn auch selbstverständlich nicht ausschließlich – für Kinder geeignet. Für die etwas zurückhaltenderen Zuhörer der Installation entsteht außerdem ein außergewöhnliches Konzerterlebnis.
Die Musik des Ensembles kommt vollkommen ohne Samples aus, alle Klänge werden live erzeugt. Bisher wurden 5 Stücke für die Installation komponiert.
Am 24.6.2017 hatte das Loop-Ensemble nun seine Premiere im Folkloresaal des Musikinstrumentenmuseums Berlin auf dem 100-Jährigen Geburtstag des Staatlichen Instituts für Musikforschung. Hier war die Installation besonders passend, da nebenan zurzeit die Ausstellung ‚Good Vibrations – eine Geschichte der elektronischen Musikinstrumente‘ zu sehen und zu hören ist.
[soundcloud url=“https://api.soundcloud.com/tracks/330189887″ params=“color=ff5500&auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false“ width=“100%“ height=“166″ iframe=“true“ /]Vielen Dank an das SIM und mehr noch an alle spontanen MusikerInnen, vor allem aber an den kleinen Jungen, der über eine Viertelstunde leidenschaftlich „Menschmaschine. Technik.“ in den Vocoder gesungen hat.
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