lev @ maker festival ’23

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Das Pro­jekt make your school von Wis­sen­schaft im Dia­log orga­ni­siert Hack­days, bei denen Schüler*innen (in aller Regel) digi­ta­le Lösun­gen zu aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen und Pro­ble­men an ihren Schu­len ent­wi­ckeln. Auf dem all­jähr­li­chen Maker Fes­ti­val wer­den die Ergeb­nis­se prä­sen­tiert und prä­miert, so auch die­ses Jahr am 23.09.23 im Zeiss-Gross­pla­ne­ta­ri­um in Ber­lin. lev durf­te im Begleit­pro­gramm nicht feh­len und so steu­er­te Mar­ten einen Work­shop & eine Per­for­mance bei. 

Workshop: Touch >>>Sound

Beim Work­shop kam mit Touch>>>Sound ein bewähr­tes For­mat zum Ein­satz, das wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ste­tig wei­ter ent­wi­ckelt haben. Die Teilnehmer*innen kön­nen unter Ein­satz digi­ta­ler Con­trol­ler wie dem Makey­Ma­key und dem Touch­Me aus allen mög­li­chen elek­tri­schen leit­fä­hi­gen Gegen­stän­den und Mate­ria­li­en Inter­faces bau­en, mit denen dann Syn­the­si­zer­soft­ware am Lap­top gesteu­ert wird. So ent­steht ein Drum­set aus Obst, klin­gen­de Kol­la­gen aus Blei­stift und Alu­fo­lie oder mit Ham­mer und Nagel zusam­men gezim­mer­te abs­trak­te Gebil­de, die dann eben­so abs­trak­te Klän­ge auslösen. 

Im Zen­trum des Work­shops steht ein gro­ßer Tisch mit hau­fen­wei­se Bas­tel­ma­te­ria­li­en. Drum her­um sind Arbeits­sta­tio­nen ange­ord­net. Auf jeder Sta­ti­on fin­det sich ein lev­top (älte­re, von uns upge­cy­cel­te Lap­tops mit frei­er Soft­ware – der Nach­hal­tig­keit wegen!) und ein digi­ta­ler Con­trol­ler. Die Teilnehmer*innen kön­nen nun allei­ne oder in Grup­pen frei an den Sta­tio­nen arbei­ten und die Workshopleiter*innen geben Kurz­ein­füh­run­gen in Tech­nik und The­ma und sind natür­lich jeder­zeit für alle Fra­gen ansprechbar.

Fazit

Das For­mat funk­tio­niert präch­tig. Beson­ders gut gefällt mir, dass es einen krea­ti­ven, hand­lungs­ori­en­tier­ten Rah­men schafft um sowohl über Grund­la­gen der Elek­tro­tech­nik (Leit­fä­hig­keit, Strom­krei­se) als auch über musik­tech­no­lo­gi­sche und -phi­lo­so­phi­sche Fra­gen nach­zu­den­ken und zu spre­chen: Zuneh­men­de Tren­nung Inter­face und Klang­er­zeu­gung in der kul­tur­ge­schicht­li­chen Ent­wick­lung der Musik­in­stru­men­te, die Bedeu­tung des Feed­back beim Spie­len eines Instru­ments, die akus­ti­sche vs. die elek­tro­ni­sche Schwin­gung, uvm.. Jede*r Teilnehmer*in kann im eige­nen Tem­po arbei­ten und die indi­vi­du­el­len Inter­es­sen ver­fol­gen. Hat jemand ein­fach nur Bock, alle Pre­sets des Soft­ware-Syn­the­si­zers durch­zu­kli­cken und sich an den tol­len Sounds zu begeis­tern, so kann das eben­so pas­sie­ren als wenn ein Pro­to­typ für ein super inno­va­ti­ves Musik­in­stru­ment, das die Welt so noch nicht gehört hat, ent­wi­ckelt wird.

Performance: automaten

Nach dem Work­shop gab Mar­ten (ali­as auto­ma­ten) dann noch sein 8-bit Mini­mal­tech­no-Set zum Bes­ten. Mit Nano­loop auf dem Game­Boy Clas­sic und dem Vol­ca Keys & Beats.

Vie­len Dank noch­mal an make your school & Wis­sen­schaft im Dia­log für die Ein­la­dung und bis zum nächs­ten Jahr!